Endlich die Ursachen ihrer Depression erkennen und beseitigen, um wieder glücklich und lebensfroh sein zu können, das ist wohl der Wunsch vieler Betroffener.
Denn Depressionen sind zu einer echten Volkskrankheit geworden. Immer mehr Menschen leiden zeitweise oder auch länger andauernd an depressiven Episoden.
Und das Schlimme für die Betroffenen: Kein Außenstehender kann wirklich verstehen, warum sie so "schwarz sehen", warum ihre Stimmung so gedrückt ist, warum sie sich für nichts mehr begeistern können. Vor allem dann ist es so schwer zu verstehen, wenn doch äußerlich gesehen alles im Leben in Ordnung zu sein scheint.
Deshalb tut es manchmal schon gut, seine Depression zu verstehen.
Die Hauptsymptome einer Depression sind
Die Betroffenen können sich nur schwer aufraffen, Ihren Alltagsverpflichtungen nachzukommen, nichts macht mehr Freude, für nichts mehr kann man sich begeistern, auch nicht für das, was vormals Freude gemacht hat.
Natürlich hat jeder einmal "schlechte Tage", aber wenn diese Symptome über zwei Wochen anhalten, spricht man von einer depressiven Episode, die, je nach Ausprägung, leicht, mittelschwer oder schwer sein kann.
Als Zusatzsymptome einer Depression kann es auch zu Selbstwertmangel, Schuldgefühlen, Grübelneigung, Schlafstörungen, Libidoverlust, Appetit- und Gewichtsverlust kommen. Typisch ist das sogenannte Morgentief, das heißt, am frühen Morgen ist die Stimmung besonders stark gedrückt.
Und manchmal kann die Depression auch larviert sein, dann stehen körperliche Symptome im Vordergrund, wie Missempfindungen am Herzen oder im Magenbereich, unerklärliche Schmerzen, ein ständiger Kloß im Hals, niedriger Blutdruck sowie kalte Hände und Füße.
Dies alles können Symptome der Depression sein. Wenn Sie solche Symptome deutlich verspüren, ist es Zeit sich um sich selbst zu kümmern und zu fragen, wer oder was Ihnen helfen kann.
Zunächst ist es für Sie auch wichtig, Ihre Depression zu verstehen. Denn es ist nicht Ihre "Schuld", dass Sie gerade so wenig Lebensfreude oder Antrieb verspüren, es liegen durchaus körperliche Befunde vor, zum Beispiel ein Mangel oder Ungleichgewicht an bestimmten Nervenbotenstoffen.
Depressionen, die nicht aufgrund eines traurigen oder traumatischen Ereignisses entstehen, sondern "einfach so" kommen, nennt man endogene Depressionen. Der Entstehungsmechanismus dieser endogenen Depressionen ist inzwischen weitgehend geklärt. Es kommt im Körper und Gehirn zu einem Ungleichgewicht an Nervenbotenstoffen, auch Neurotransmitter genannt. Folgende Neurotransmitter spielen für unsere Gefühlslage eine wichtige Rolle.
Wenn geklärt ist, ob Sie tatsächlich an einer endogenen Depression leiden, dann ist es Zeit, sich um Heilung zu bemühen.
Dies geschieht in erster Linie mithilfe spezieller Medikamente aus der Gruppe der Antidepressiva. Ihr Arzt wird Ihnen das Medikament verordnen, das am besten zu Ihrer Symptomatik passt. Mitunter müssen aber auch mehrere Präparate nacheinander ausprobiert werden, bis das Passende gefunden ist.
Daneben können Sie auch vieles selbst tun, um die wahren Ursachen für Ihr inneres Ungleichgewicht zu finden und diese dann zu beheben.
Lesen Sie nun, welche unterschiedlichen Ursachen hinter Ihrer Depression stehen können. Ursachen, die Sie vielleicht ganz leicht beheben können. Oder die Ihnen helfen, Ihr Leben so zu ändern, dass es Ihnen wieder Freude macht.
Mögliche Ursachen einer Depression, an die Ihr Arzt vielleicht nicht denkt:
Nachfolgend finden Sie Erläuterungen zu den einzelnen Punkten.
Es ist in der Ernährungsmedizin bekannt, in der Psychiatrie wird aber meist nicht daran gedacht: Fructose in der Nahrung kann zu verschiedenen Beschwerden und auch zu schweren Depressionen führen.
Der österreichische Ernährungsmediziner Dr. Maximilian Ledochowski erforscht seit langem die Fructose-Unverträglichkeit (und andere Nahrungsunverträglichkeiten). Er hat herausgefunden, dass Fructose über bestimmte Komplexmoleküle den Neurotransmitter Serotonin bindet, also unverfügbar macht.
Zuviel Fructose kann also die Ursache für den Serotoninmangel sein, der bei Depressionen ja eine große Rolle spielt. Und viele Betroffene haben schon ihre Depressionen einfach dadurch verbessern können, dass sie Fructose in der Nahrung meiden oder reduzieren.
Probieren Sie es aus. Lassen Sie einfach einmal probeweise Zucker, Früchte, Fruchtsäfte, Honig und alle süßen Nahrungsmittel weg. Sie werden sich innerhalb weniger Tage viel besser fühlen, wenn Fructose die Ursache für die Depression ist.
Ein anschließender "Provokationstest" kann Ihre Selbstdiagnose dann bestätigen: Essen Sie noch einmal sehr viel Fructose. Wenn die Depression dann innerhalb von 24 Stunden zurückkommt, ist die Gefahr erkannt. Je weniger Fructose Sie dann künftig zu sich nehmen, desto besser wird Ihre Stimmung sein und auch so manche körperliche Beschwerden werden verschwinden.
Noch ein weiteres Grundnahrungsmittel kann Depressionen und Angststörungen verursachen: Das Getreide in Brot, Kuchen und Nudeln. Hier ist es vermutlich vor allem der Bestandteil Gluten, der den Darm schädigen, aber auch das psychische Befinden stark verändern kann.
Eine glutenfreie Ernährung kann dann die Depression heilen, wie Ärzte und Ernährungsexperten wissen.
Mehr über Glutenunverträglichkeit ist hier zu lesen.
Auch persönliche Nahrungsunverträglichkeiten können zu depressiven Verstimmungen führen. Diese treten auf, wenn das unverträgliche Nahrungsmittel gegessen wurde, und sie klingen wieder ab, wenn das Nahrungsmittel aus dem Speiseplan entfernt wird.
Wenn Sie jedoch gar nicht wissen, dass Sie etwas nicht vertragen und dieses Lebensmittel ständig essen, werden auch ihre Depressionen zum Dauerbegleiter. Hier hilft es aufzuspüren, ob und an welchen Unverträglichkeiten Sie leiden.
Eine Allergie-Abklärung beim Allergologen kann Hinweise liefern, doch viele Nahrungsunverträglichkeiten sind keine klassischen Allergien, sondern wirken über andere Mechanismen auf den Stoffwechsel ein.
Mehr über Nahrungsmittelallergien ist hier zu lesen.
Eng mit der Fructoseintoleranz verknüpft ist ein möglicher Kupfermangel. Auch ein Kupfermangel kann zu Depressionen beitragen, denn das Spurenelement Kupfer ist an der Bildung von ATP-Molekülen beteiligt, die Ihnen Lebensenergie verleihen.
Und die glücklich machenden Neurotransmitter können nur dann in einem ausgewogenen Verhältnis gebildet werden, wenn genügend Kupfer vorhanden ist. So ist zum Beispiel Kupfer notwendig, um aus Dopamin, das im Übermaß Stimmungsschwankungen hervorruft, den ausgleichenden Glücklichmacher Noradrenalin zu machen.
Auch ein Vitamin B12 Mangel kann neben vielen anderen Symptomen depressive Verstimmungen und sogar Psychosen auslösen.
Studien haben ergeben, dass eine mangelhafte Versorgung mit B12 Depressionen verursachen können, auch wenn das Blutbild (noch) normal ist. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin B12 kann die Stimmung dann deutlich verbessern oder die Wirkung antidepressiver Medikamente verstärken.
Eine häufige Ursache für Depressionen ist auch ein Mangel an Folsäure, denn dieser Mangel verringert die Verfügbarkeit von Serotonin im zentralen Nervensystem. Wird der Folsäuremangel ausgeglichen, können auch die depressiven symptome verschwinden.
Zudem hat die Medizin erkannt, dass die sogenannten SSRI, also bestimmte Antidepressiva, wirksamer sind, wenn sie in Kombination mit Folsäure gegeben werden.
Auch weitere B-Vitamine sind für eine ausgeglichene Stimmung und Lebensfreude verantwortlich, vor allem die Vitamine B1 (dieses wird sogar oft als das Stimmungsvitamin bezeichnet), B3, B5 und B6. Chronische Mängel an diesen Vitaminen können depressive Verstimmungen auslösen.
Was weniger bekannt ist: Auch ein Eisenmangel kann neben anderen Symptomen eine Depression verursachen. Denn für Antrieb, Energie und Freude an Aktivität ist auch dieses Spurenelement wesentlich mitverantwortlich.
Auch der Stoffwechsel des Nervenbotenstoffes Dopamin braucht Eisen.
Es ist also wichtig, bei Depressionen und Müdigkeit auch an einem Eisenmangel zu fahnden und wenn nötig dieses Spurenelement zu ergänzen.
Umweltmediziner wissen schon seit langem, dass viele psychologische Symptome - so auch die Depression - durch Schadstoffe in der Raumluft verursacht sein können.
Vor allem früher verwendete Holzschutzmittel, aber auch Lösungsmittel, Formaldehyd oder flüchtige organische Verbindungen (VOC) können unmerklich die Raumluft belasten und das menschliche Nervensystem/Gehirn schädigen.
Vor allem, wenn Ihre Depression zeitlich mit einer Wohnungsrenovierung, einem Umzug oder der Anschaffung neuer Einrichtungsgegenstände zusammenhängt, sollten Sie auch an diese Ursache denken.
Inzwischen gibt es Tests auf Wohnschadstoffe, die Sie selber durchführen lassen können, um erste Hinweise zu erhalten.
Vielleicht liegt die Ursache und damit die Lösung näher als Sie denken.
Auch eine unerkannte chronische Infektion kann Sie antriebslos und depressiv machen. Es gibt bakterielle Krankheitserreger, die sich im Körper einnisten und manchmal auch das Nervensystem befallen, die nur schwer zu finden und nachzuweisen sind.
Borrelien oder Mycoplasmen können zum Beispiel solche chronischen Infektionen hervorrufen, vermutlich gibt es hier noch eine ganze Reihe weiterer Krankheitserreger. Diese Bakterien verursachen in der Regel oft keine typischen Akutsymptome, sondern führen zu chronischem Befindlichkeitsstörungen, die sich immer mehr verschlimmern. Aus einer leichten Niedergeschlagenheit kann sich dann eine echte Depression entwickeln. Mehr zur Borreliose ist hier zu lesen.
Es lohnt sich deshalb bei anhaltenden Depressionen immer auch nach solchen chronischen Infektionen zu fahnden, oder entsprechende Therapieversuche durchzuführen. Üblicherweise werden Infektionen mit Antibiotika bekämpft und damit werden gleichzeitig auch die psychischen Symptome gelindert.
Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Der amerikanische Psychologe Abraham Maslov hat die Bedürfnishierarchie formuliert, nachdem sich die menschlichen Bedürfnisse auf 5 Ebenen aufbauen:
Je mehr dieser Bedürfnisse erfüllt sind desto besser ist die körperliche und seelische Gesundheit des Menschen. Depressionen und andere Symptome sind ein Zeichen, dass wichtige Bedürfnisse nicht erfüllt sind.
In dem wunderbaren Buch "der Gefühls- und Bedürfnisnavigator" sind alle Bedürfnisse und ihre Bedeutung beschrieben. Es ist auch aufgezeigt, wie Sie sich ihrer Bedürfnisse (wieder) bewusst werden können, denn oft sind Menschen so sehr an die Erwartungen des Umfelds angepasst, dass sie sich selbst dabei vergessen.
Für Ihre seelische Gesundheit und um Ihre Depression zu heilen, ist es notwendig, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse erkennen, benennen und sich selbst erfüllen. Dadurch wird Ihre Lebensfreude und Selbstachtung steigen, und Ihre Seele muss nicht mittels Depressionen um "Hilfe rufen".
Vielleicht sind Ihre vermeintlich depressiven Symptome Antriebsmangel, Interesseverlust und Freudlosigkeit ja gar nicht krankhaft sondern einfach Signale Ihrer Seele, die Ihnen zeigen wollen, dass Sie neue Wege gehen sollen.
Vielleicht haben Sie einfach deshalb nur keinen Antrieb und kein Interesse mehr an Ihrem bisherigen Lebensstil, weil Sie damit nicht sich selbst gelebt, sondern nur die Erwartungen anderer erfüllt haben.
Wenn Sie Ihre "Depression" als Signal Ihrer Seele deuten können, statt sie zu bekämpfen, geht es Ihnen vielleicht gleich besser.
Der amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Carl Rogers (und natürlich auch andere Psychologen) haben erkannt, dass psychische Symptome, und damit auch die Depression, um so intensiver auftreten, je mehr sich jemand von seinem wahren Selbst entfernt hat und stattdessen nach einem "Selbstkonzept" lebt, das andere ihm aufgeprägt haben.
Gerne helfe ich Ihnen dabei, wieder mehr zu sich selbst zu finden.
Hier finden Sie meine psychologische Beratung per Telefon.
Auch äußerer oder innerer Stress kann eine Depression auslösen oder verschlimmern. Entspannungsmethoden sind deshalb eine gute Methode zum Lindern von Depressionen.
Geführte Meditationen sind besonders heilsam bei Depression, das ist mittlerweile erwiesen. Zum einen weil sie entspannend wirken und den krank machenden Stress reduzieren. Zum anderen, weil sie die Aufmerksamkeit weg von den trüben Gedanken hin zu angenehmen Freude bringenden Worten und Bildern lenken, die sich im Unterbewusstsein verankern und von dort auch immer mehr auf das Alltagsbewusstsein einwirken können.
Meine von mir formulierte und gesprochene Meditation "Depression heilen" stimmt Ihr Inneres auf Überwindung der Depression ein und entzündet in Ihrem Herzen positive Emotionen wie Lebensfreude, Lebensmut, Handlungsfähigkeit und Selbstliebe.
Nicht zuletzt können negative Gedanken unglücklich machen. Setzen Sie positive Gedanken dagegen. Mit Affirmationen stimmen Sie Ihr (Unter-)Bewusstsein immer mehr auf positive Gefühle ein.
Rechtlicher Hinweis:
Dieser Beitrag dient Ihrer Information zum Erkennen möglicher Depression Ursachen. Er ersetzt keine ärztliche Untersuchung, Diagnose und/oder Therapie. Bitte klären Sie auch die Einnahme möglicher Nahrungsergänzungsmittel mit Ihrem Arzt ab.