Immer mehr Menschen leiden an Angststörungen und wünschen sich nichts sehnlicher, als Ihre Angstzustände zu heilen.
Denn Angst ist lähmend und kann das Leben der Betroffenen stark einschränken. Oder sie führt zu chronischem Stress und Unbehagen.
Hier finden Sie ganzheitliche Informationen zur Angststörung und Tipps, wie Sie es schaffen, Ihre Angst zu heilen.
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Angst ist ein sehr häufiges Symptom, unter dem immer mehr Menschen zu leiden haben. Gemeint ist damit nicht die gesunde Vorsicht, die uns vor zu großer Waghalsigkeit schützt.
Nein, krankhafte Angst ist auf viele Situationen gerichtet, die normalerweise nicht angstauslösend sind. Oder aber die normale Vorsichtsreaktion ist krankhaft gesteigert.
Angst ist ein Gefühl der Bedrohung, das im Körper zu vielfältigen Symptomen und Missempfindungen führt: Herzrasen, Schwitzen, Atemnot, Bauchkrämpfe, plötzlicher Harn- und Stuhldrang. Der Ausspruch "sich vor Angst in die Hose machen" kann durchaus manchmal zur Realität werden.
Dabei kann sich eine Angststörung in verschiedenen Formen zeigen:
So unterschiedlich die Ausprägungsformen der Angst auch sind, sie haben eines gemeinsam: Sie lähmen den Betroffenen, schneiden ihn von wichtigen Lebensbereichen ab und hemmen seine Aktivität, seine Lebensfreude und das Ausschöpfen seines Potenzials.
Kein Wunder, dass Betroffene einen großen Leidensdruck haben und alles tun, um Ihre Angst zu lindern.
Eine Angststörung wird in der Regel psychotherapeutisch behandelt.
Die Verhaltenstherapie gilt hier als die Therapieform, die am meisten eingesetzt wird. Bei definierten Angstauslösern werden Patienten mit genau diesem Auslöser konfrontiert, zuerst nur in Gedanken, später auch real.
Sie sollen dabei erfahren, dass ihre Ängste unbegründet sind, dass zum Beispiel eine Spinne ihnen gar nichts anhaben kann.
Bei generalisierten Ängsten oder bei Panikattacken, die scheinbar grundlos wie aus heiterem Himmel auftreten, zielt die Therapie darauf ab, angstauslösende Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern. Oder aber, ihnen die Angst vor der Angst zu nehmen.
Inwieweit diese Maßnahmen hilfreich sind, ist wohl individuell verschieden. Ich kenne aus meiner Beratungspraxis Betroffene, die die Verhaltenstherapie als nicht hilfreich bezeichnet haben.
Mitunter erhalten Betroffene auch angstlösende Medikamente, zum Beispiel aus der Gruppe der Benzodiazepine verordnen.
Diese Mittel mögen kurzfristig hilfreich sein. Langfristig eingenommen führen sie aber zu schweren Nebenwirkungen, wie Depressionen und mangelnder Fähigkeit, den Alltag selbstständig zu meistern.
Das Schlimmste an ihnen ist jedoch, dass sie süchtig machen, sowohl psychisch als auch körperlich. Es gibt schätzungsweise fast so viele Betroffene, die von Benzodiazepinen abhängig sind, wie Alkoholsüchtige.
Der Unterschied ist der, dass die "Benzos" ja vom Arzt verordnet werden und somit legitimiert scheinen. Doch die Nebenwirkungen sind, wie gesagt, gravierend.
Um von einer Abhängigkeit von Benzodiazepinen wieder loszukommen, brauchen die Betroffenen viel Unterstützung.
Das Mittel darf nicht einfach abgesetzt werden, da dies zu lebensgefährlichen Entzugserscheinungen führen kann. Es ist ein langsames Reduzieren der Dosis (Ausschleichen) erforderlich, das mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann.
Besser ist es, solche Mittel gar nicht erst dauerhaft einzunehmen, sondern die Angst auf natürliche Weise zu heilen.
Lesen Sie nachfolgend, wie Sie Ihre Angst ganzheitlich und ursächlich verstehen und damit auch lösen können.
Das Molekül Laktat, das Salz der Milchsäure, ist biochemischen Erkenntnissen zufolge das "Molekül der Angst".
Bei Stress und angstauslösenden Situationen wird vermehrt Laktat im Körpergewebe gebildet. Hier soll es die Energieversorgung der Muskeln bei Kampf oder Fluchtsituationen sichern. In der Entspannungsphase wird Laktat dann wieder abgebaut.
Laktat entsteht aber auch im Stoffwechsel durch bestimmte Ernährung oder bei Nährstoffmängeln.
So ist bekannt, dass es bei einem Mangel an Thiamin (Vitamin B1) zu einer Laktatazidose, also einer Übersäuerung mit Laktat kommt.
Wenn aber das "Molekül der Angst" im Blut vorhanden ist, manifestiert sich dies auch psychisch. So manche unerklärliche Angst oder Panik ist vielleicht einfach auf eine stoffwechselbedingte Laktatübersäuerung zurückzuführen.
Die Behandlung könnte dann so einfach sein, indem Sie alle Faktoren, die zu einer Laktatüberlastung des Körpers führen, eliminieren. Das heißt kurz gesagt, Unverträgliches meiden und Fehlendes ergänzen.
Lesen Sie nachfolgend, wie dies im Einzelnen geschehen kann.
Zucker besteht aus Glucose und Fructose, und beide Komponenten können zu einer Lactatüberlastung führen, vor allem dann wenn der Kohlenhydratstoffwechsel nicht richtig funktioniert.
Zucker und Fructose so weit wie möglich zu meiden, kann also Angst und Panik wirksam verhindern.
In vielen Studien hat sich gezeigt, dass auch Coffein Angst auslösen kann, denn auch Coffein erhöht den Lactatspiegel im Körper.
Koffeinhaltiger Kaffee und Colagetränke können somit schuld an Ihrer Ängstlichkeit oder Panikneigung sein.
Probieren Sie es aus. Trinken Sie koffeinfreien Kaffee und beobachten Sie, ob Ihre Angst sich bessert.
Jedoch sollten Sie das Coffein nicht abrupt absetzen, wenn Sie viel davon genossen haben. Es könnte sonst zum Kaffee-Entzugs-Kopfschmerz kommen. Dies können Sie verhindern, wenn Sie Ihren Coffeingenuss allmählich reduzieren.
Salicylat, das ist der Stoff, der in Schmerzmitteln , aber auch in vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln, sowie in bestimmten Nahrungszusätzen vorkommt.
Es ist individuell verschieden, wie viel Salicylat man verträgt. Wenn die Toleranzschwelle überschritten ist, führen die Salicylate zu vielfältigen Symptomen im Körper.
Eine mögliche Folge ist eine Lactatüberlastung und damit Angst. Meiden Sie deshalb Salicylate, wenn Sie empfindlich darauf reagieren.
Hier finden Sie unsere Salicylate-Liste, die Ihnen sagt, bei welchen Nahrungsmitteln und Produkten Sie vorsichtig sein sollten.
Studien haben auch gezeigt, dass Menschen oft mit Angstsymptomen auf Nahrungs- und sonstige Allergene reagierten.
Statt zum Psychiater zu gehen, ist bei Angst deshalb oft auch der Termin beim Allergologen hilfreich. Mit einer allergenfreien Diät können Sie viele Symptome, darunter auch Ihre Angstattacken beseitigen.
Das lebenswichtige Vitamin B1 (Thiamin) ist unter anderem dafür nötig, dass der Kohlenhydratstoffwechel funktioniert, dass also Glucose zu Energie umgewandelt werden kann.
Fehlt dagegen Vitamin B1, entsteht im Stoffwechsel vermehrt Lactat.
Es gibt viele mögliche "Vitaminräuber", die einen Thiaminmangel hervorrufen, zu Lactatübersäuerung und folglich zu Angst führen können.
Hier hilft es einfach, Vitamin B1 vermehrt dem Körper zuzuführen.
Mehr über Vitamin B1 Mangel ist hier zu lesen.
Auch ein Magnesiummangel kann die Ursache von Angst, Nervosität und Schlaflosigkeit sein, denn Magnesium ist für den Abbau des Angst-Moleküls Lactat nötig.
Magnesium muss zudem auch in einem ausgewogenen Verhältnis zu Calcium und Phosphat stehen, denn auch Mängel an diesen Mineralien können Angst- und Panikattacken auslösen.
Es ist deshalb sinnvoll, bei Ängsten auch den Status dieser Mineralien im Blut zu bestimmen.
Denn manchmal lässt sich Angst dann ganz leicht und ursächlich dadurch behandeln, dass die Mineralstoffwechsel wieder ins Gleichgewicht gebracht und/oder Mängel mit Hilfe einer Nahrungsergänzung ausgeglichen werden.
Mehr zum Magnesiummangel ist hier zu lesen.
Immer mehr medizinische Forschungen belegen den Zusammenhang der Psyche mit der Darmflora, wissenschaftlich als Mikrobiom bezeichnet.
Eine Darmdysbiose oder eine Dünndarmfehlbesiedlung kann neben vielen anderen Symptomen auch Ängstlichkeit und Depressionen erzeugen.
Mit Hilfe von speziellen Antibiotika gegen die Störenfriede, Probiotika und Ernährungsumstellungen lässt sich das Mikrobiom wieder in eine gesunde Balance bringen.
Mehr zur Dünndarmfehlbesiedlung ist hier zu lesen.
Auch bei unerkannten chronischen Infektionen kommt es zu vegetativen Symptomen wie Schwitzen, Herzrasen, sowie zu Angst- und Panikattacken.
Eine Angststörung könnte also auch als Hinweis des Körpers auf eine Infektion mit Krankheitserregern wie Borrelien, Rickettsien oder Mycoplasmen gedeutet werden.
Doch selbst wenn Ihr Arzt an diese Möglichkeit denkt und Ihr Blut hinsichtlich solcher möglicher Infektionen untersuchen lässt, ist das Ergebnis nicht immer aussagekräftig.
Zum einen gibt es sehr unterschiedliche Erreger, die gar nicht alle durchgetestet werden können.
Zum anderen haben chronische Erreger wie zum Beispiel Borrelien oder Mycoplasmen die Fähigkeit, sich immer wieder zu verändern, so dass sie vom Immunsystem nicht erkannt werden und somit auch bei Labortests nicht nachgewiesen werden können.
Falls doch ein Nachweis möglich ist, kann Ihr Arzt Ihnen Antibiotika verschreiben, die Ihren Allgemeinzustand und auch Ihre Ängste lindern können.
Ein Therapieversuch ist bei Verdacht auf eine solche Infektion immer sinnvoll, denn die Antibiotikaeinnahme ist nur für begrenzte Zeit nötig, die Heilung kann dauerhaft sein, wenn die ursächlichen Erreger eliminiert sind.
Mehr über chronische Infektionen ist hier zu lesen.
Auch die klassischen Entspannungverfahren, vor allem mit die Progressive Muskelentspannung, kann dazu beitragen, eine Angststörung zu lösen.
Angst führt zu Muskelverspannungen, wenn aber umgekehrt die Muskeln bewusst entspannt werden, löst sich auch die Angst auf.
Mit Meditation lässt sich ebenfalls eine wunderbare Entspannung herbeiführen, vor allem wenn bei einer geführten Meditation gleichzeitig angstlösende, vertrauenerweckende Worte ins Unterbewusstsein gelangen.
Unsere geführte Meditation zum Lindern von Angst hilft Ihnen, Ihre Schutzengel zu visualisieren und sich damit geborgen und beschützt zu fühlen.
Hier finden Sie die Meditation Schutzengel zum Lesen und als mp3 zum Download